Der Mayakalender
Kosmisches Zentrum
Der Weltenbaum
Kosmische Zyklen
Tzolkin
Long Count
Haab
Das Kosmische Zentrum – Hunab Ku

Die Mayas legten ihrer Kosmologie ein höchstes, allumfassendes Prinzip zugrunde:
Hunab Ku – das Herz des Kosmos.
Dieses Herz des Kosmos, unmanifestiert, ist die Ursache des Kosmos, sowie aller anderen Welten. Für die Maya war unser Kosmos nur eine Ebene einer übergeordneten Realität.
Dieses Herz pulsiert, wie das Menschenherz, und erschafft so die verschiedenen Welten, welche durch den Weltenbaum, den Wacah Chan dargestellt wurden. Dieses Pulsieren, ein kosmisches Aus- und Einatmen, erschafft und zersört die Welten. Für die Mayas geht alles vom Kosmischen Herz aus und alles kehrt zu ihm zurück.
Zur Darstellung der kosmischen Atmung diente die 7-stöckige Stufenpyramide, 6 Treppen Aufstieg, ein Höhepunkt und 6 Treppen Abstieg. Die Stufen im 13-Rythmus werden Töne oder Pulse genannt. Sie stellen den Basis-Rythmus des Mayakalenders dar. Die ungeraden Pulse werden Tage, die geraden Nächte genannt. Zusammen stellen sie die 13 Himmel dar, die Stufen des Seins.
Eine vertikal ausgebildete Welt, die in diesem Modell als Ebene oder Scheibe beschrieben wird, werden durch die 20 Sonnenzeichen gegliedert. Sie werden durch die Farben Rot (Osten), Weiss (Norden), Blau (Westen) und Gelb (Süden) repräsentiert. Gleichzeitig werden jeweils 4 aufeinanderfolgende Zeichen zu Gruppen geordnet, die wiederum die Himmelsrichtungen bestimmen. Die letzte Gruppe bezieht sich auf das Zentrum.

So erhalten wir das Grundmuster des Mayakalenders, zwei überlagerte Zyklen von 13 Pulsen und 20 Zeichen.